Gewährung von Staatsbeiträgen für die verbandsorganisierte Sportförderung für die Jahre 2023 bis 2026 (Nr. 89/2022)
Landtagspräsident Albert Frick
Sehr geehrte Frauen und Herren Abgeordnete, sehr geehrte Mitglieder der Regierung, guten Morgen. Wir fahren mit unseren Beratungen fort. Wir kommen zu Traktandum 6: Gewährung von Staatsbeiträgen für die verbandsorganisierte Sportförderung für die Jahre 2023 bis 2026.Der Bericht und Antrag der Regierung trägt die Nr. 89/2022, er steht zur Diskussion.Stv. Abg. Thomas Hasler
Guten Morgen, liebe Damen und Herren Abgeordnete, liebe Regierungsräte, lieber Herr Regierungschef. Herzlichen Dank für das Wort. Danke der Regierung für die umfangreiche Vorlage und auch dem Liechtenstein Olympic Committee, das auch anwesend ist, für die Beantwortung aller Fragen im Vorfeld. Das wurde von unserer Fraktion sehr geschätzt. Im Breitensport erfüllen die Sportvereine genauso wie die Kulturvereine eine wichtige Funktion. Sie sind eine ausgezeichnete Schule für Disziplin, Toleranz, Fairness, Teamgeist und fördern die Integration. Der Sport hat damit unbestritten eine grosse gesellschaftspolitische Relevanz. In den Sportvereinen wird viel ehrenamtliche Arbeit geleistet und dafür kann man sich an dieser Stelle auch einmal herzlich bedanken, gerade in dieser krisengeschüttelten Zeit. Daneben nimmt aber der Breitensport natürlich auch eine wichtige und nicht zu unterschätzende Funktion in der Gesundheitsprävention wahr. Im Leistungssport sind unsere Athleten immer wieder Botschafter Liechtensteins, sei dies im Skiweltcup, bei Kleinstaatenspielen, anlässlich der Olympiade oder anderen Veranstaltungen. Diese Werbewirkung durch ein positives und sympathisches Aussenbild ist für unser Land wohl unbezahlbar. Auch wenn der Breiten- und Leistungssport ganz verschiedene Strukturen haben, gehen sie doch Hand in Hand und lassen sich nicht auseinanderdividieren. Es gibt keinen Leistungssport ohne die Basis im Breitensport und eben der Leistungssport ist wiederum Treiber und Werbung für den Breitensport. Aber Sport kostet Geld, das ist so - in manchen Sportarten sogar sehr viel Geld. Die staatlichen Fördermittel stagnieren seit Jahren. Nun sollen die Förderungen für den Breitensport mit den Zielen der Stärkung des freiwilligen Engagements durch Professionalisierung der Verbände sowie die Verbesserung der Rahmenbedingen für die Ehrenamtlichen und Sportverbände deutlich, nämlich um CHF 265'000 oder 88%, erhöht werden. Dahinter kann ich vorbehaltlos stehen. Die Vereine und Ehrenamtlichen haben glaube ich verdient, dass wir diese Rahmenbedingungen verbessern und optimieren. Auf das Ehrenamt kommt auch immer mehr Druck, das weiss ich selber - zwar nicht im Sport, aber im Kulturverein. Es gibt immer höhere Anforderungen und es gibt immer weniger Menschen, die sich dadurch zur Verfügung stellen.Im Leistungssport sollen die Förderungen um rund CHF 1 Mio. angehoben werden. Dort erachte ich besonders die Förderung der Spitzenathleten mittels der Anstellung beim LOC als eine sinnvolle Variante. In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind Spitzenathleten oft bei Polizei, Zoll oder Armee angestellt und somit finanziell wenigsten minimal abgesichert. Dies ist bei uns bis jetzt nicht der Fall und gerade die sozialversicherungstechnische Absicherung und eine minimale Lohnkomponente erachte ich als sinnvoll. Denn heute ist es meist so, dass sich junge Sportler irgendwann entscheiden müssen: Beruf, Ausbildung oder Spitzensport. Mit dieser Förderung machen wir natürlich möglich, dass diese auch austesten können, ob Sport als Beruf für sie funktioniert. Und das ist sicherlich sehr sinnvoll. Dazu kommt noch eine soziale Komponente, denn fördern wir einige Sportarten nicht, dann bleiben sie einfach den Gutbetuchten vorbehalten. Denn, wie gesagt, kosten diese manchmal sehr viel Geld. Gerade diese Chancengleichheit für junge Menschen liegt mir besonders am Herzen. Der Hauptteil der Erhöhung der Förderung, nämlich CHF 700'000, findet allerdings in der Verbandsförderung statt. Damit soll die Professionalität in den Verbänden gesteigert werden durch Anstellung von Coaches, Wettkampfmassnahmen, Trainingsmassnahmen und die Umfeldentwicklung. Hier bin ich noch nicht vorbehaltlos überzeugt, ob mit diesen Massnahmen dann auch wirklich die gewünschten Ergebnisse erzielt werden. Aber ich bin sicher gewillt auch hier zuzustimmen, um dem LOC die Möglichkeit zu geben, dieses auch nachzuweisen und zu sehen, ob dieser eingeschlagene Weg der richtige ist. Wichtig ist für mich aber, die Vielfalt zu erhalten, die heute besteht. Ich erwarte mir nämlich, dass mit den gesprochenen zusätzlichen Mitteln nicht nur einige wenige populäre Sportarten gefördert werden, sondern eben auch Randsportarten, wo Liechtenstein bereits Spitzenathleten hatte oder eben auch hat. Sie sind natürlich ebenfalls mit diesen Geldern zu fördern. Zusammengefasst kostet die Sportförderung Geld, die Wirkung für unsere Gesellschaft, Gesundheitsförderung, den sozialen Zusammenhalt sowie die Werbung für unser Land im Ausland durch den Sport sind aber unbezahlbar. In diesem Sinne werde ich zustimmen. Herzlichen Dank.Landtagspräsident Albert Frick
Vielen Dank.Abg. Georg Kaufmann
Guten Morgen, geschätzte Anwesende. Ich danke dem Ministerium für Äusseres, Bildung und Sport sowie dem LOC und der Stabsstelle Sport für die Ausarbeitung dieses Berichts und Antrags. Die Regierung beantragt für die verbandsorganisierte Sportförderung für die Jahre 2023 bis 2026, also für die kommenden vier Jahre, einen jährlichen Staatsbeitrag von CHF 3,03 Mio. Begründet wird dies mit folgenden Argumenten: Sport habe eine grosse gesellschaftspolitische Bedeutung. Es würden Werte wie Toleranz und Fairness vermittelt. Der Sport führe Menschen unterschiedlicher Kulturen und sozialer Hintergründe zusammen, trage zu einem gesunden Lebensstil bei und unterstütze Integration und Bildung. Zudem stärke das freiwillige Ehrenamt den gesellschaftlichen Zusammenhalt.Nicht zu verachten seien auch die Werte und Botschaften, welche unsere Athletinnen und Athleten im Land selbst und auch im Ausland transportieren. Dies erzeuge über die Grenzen hinaus Respekt und Sympathie für unser Land. Dann habe die Revision des Sportgesetzes im Jahr 2018 mit der damit verbundenen Auslagerung von Staatsaufgaben an das LOC sich bewährt. Der Breiten- und auch der Leistungssport hätten einen grossen Entwicklungsschub erfahren. Nun sei die Zeit der strukturellen Veränderung erfolgreich abgeschlossen, und es gehe darum, diese erfolgreiche Entwicklung mit einer Erhöhung der Mittel für die Jahre 2023 bis 2026 zu erhöhen. Ich kann dieser Argumentation gut folgen. Auch für mich sind Sport und Kultur von eminent wichtiger gesellschaftspolitischer Bedeutung und bilden gleichsam den Kitt unseres Gemeinwesens. Von daher sind beide Bereiche unbedingt unterstützungswürdig. Der Landtag hat mit seiner Gesetzesänderung vor vier Jahren die Entwicklung des Liechtensteiner Sports massgeblich vorangetrieben. Nun geht es darum, mit einer substanziellen Erhöhung des Staatsbeitrags um CHF 1,4 Mio. den nächsten Schritt zu tun. Wo legt der Bedarf? Im Bereich des Breitensports soll vor allem die Verbandsarbeit gestärkt werden. Der Aufwand für die Digitalisierung, die Gewinnung von Mitgliedern und die Ausrichtung von Aktivitäten ist gestiegen. Damit erhofft man sich eine Stärkung des ehrenamtlichen Engagements. Ob dies gelingt, werden die kommenden Jahre zeigen. Ich sehe den Mitgliederschwund und das Zurückgehen der ehrenamtlichen Tätigkeit jedoch nicht nur als Frage der Finanzen, sondern auch in der gesellschaftlichen Entwicklung hin zu stärkerer Individualisierung. Viele wollen sich nicht mehr in einem Verein oder Verband engagieren, gehen lieber den individuellen Weg über ein Fitnesscenter oder einen Personal Trainer. Das bringt weniger Verpflichtung mit sich. Im Bereich des Leistungssports zeigt sich der Erfolg der Neustrukturierung deutlich. So haben sich die Athletinnen und Athleten in den diversen Förderstufen seit 2019 von damals 52 auf aktuell 98 beinahe verdoppelt. Wenn diese Mehrkosten nicht übernommen werden, führt dies zu negativen Auswirkungen: Zu Verlust der internationalen Konkurrenzfähigkeit und zu Perspektivenverlust für junge Athletinnen und Athleten. Um Leistungssport betreiben zu können, müssten die Familien der jungen Athletinnen und Athleten noch grössere finanzielle Aufwendungen als bisher schon tragen. Dies würde wiederum zum Ausschluss vieler junger begabter Menschen führen, die nicht aus einem Haus kommen, welches über das entsprechende finanzielle Polster verfügt. Viele Leistungssportler in anderen Ländern sind entweder bei der Armee, der Polizei oder bei der Grenzwacht angestellt, bekommen dort ihren Lohn und vor allem auch die sozialen Vorsorgeleistungen, während sie ihren Sport hauptberuflich ausüben. In Liechtenstein soll dies zukünftig fünf Leistungssportlerinnen und Leistungssportlern durch eine 50%-Anstellung beim LOC ebenfalls ermöglicht werden. Dafür sind CHF 175'000 budgetiert, welche die reinen Löhne abdecken. Die entsprechenden Vorsorgeleistungen werden durch den Bereich Personal und Betrieb getragen. Hier möchte ich von der Regierung gerne wissen, nach welchen Kriterien diese fünf Plätze vergeben werden. Ich kann den Ausführungen und Argumenten im Bericht und Antrag durchaus folgen. Auf der Seite 29 lese ich: «In den vergangenen Jahren erhöhten die Verbände ihre Investitionen in den Leistungssport um rund CHF 800'000 pro Jahr, der Betrag, welcher das Land über das LOC beisteuerte, ist allerdings gleichgeblieben.» Gemäss den weiteren Ausführungen kompensieren die Verbände die gestiegenen Ausgaben und den Rückgang der Fördermittel einerseits durch den Abbau ihrer Reserven und andererseits durch die Erhöhung der Unkostenbeiträge durch die Athleten sowie ihr direktes Umfeld. Hier habe ich eine Frage an die Regierung: Sind die unterstützungsberechtigten Verbände auch verpflichtet, ihre Jahresrechnung und Bilanz offenzulegen? Für mich wäre dies eine Bedingung. Diese Transparenz muss eingefordert werden, handelt es sich doch um öffentliche Gelder. Nachdem wir die Wirtschaft in den vergangenen Jahren grosszügig unterstützt und am Leben erhalten haben, hat dies auch der Sport verdient. Ich werde den Antrag der Regierung unterstützen.Landtagspräsident Albert Frick
Vielen Dank.Abg. Norma Heidegger
Besten Dank für das Wort. Sehr geehrter Herr Präsident, sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete, guten Morgen. Für den detaillierten Bericht und Antrag möchte ich mich beim Ministerium für Äusseres, Bildung und Sport bedanken. Der Bericht und Antrag zeigt sehr gut auf, wie sich seit der Revision des Sportgesetzes im 2018 die verbandsorientierte Sportförderung entwickelt hat. Die Regierung übertrug auf Basis des revidierten Sportgesetzes per 1. Januar 2019 die verbandsorientierte Breiten- und Leistungssportförderung an das LOC. Das LOC als das nationale Olympic Committee und Dachorganisation der liechtensteinischen Sportverbände und Einzelverbände ist seitdem massgeblich an der Umstrukturierung der Sportförderung in Liechtenstein beteiligt. Als Kernaufgaben kommen dem LOC die Förderung und Festigung eines umfassenden Sportverständnisses in der Gesellschaft und in der Politik zu und die Erarbeitung, Festlegung und Durchführung von sportartenübergreifenden Konzepten zur Förderung von Breiten- und Leistungssport. Um die Interessen und Ziele all ihrer angeschlossenen Vereine zu koordinieren, mussten die Strukturen der LOC-Organisation angepasst werden. So wurden, aufbauend auf der Strategie, die Reglemente zur Breiten- und Leistungssportförderung erarbeitet und die Vision «Sportland Liechtenstein: gesund, erfolgreich, nachhaltig!» von der Delegiertenversammlung verabschiedet. Eindrücklich ist auch die Entwicklung der geförderten Verbände und Sportarten. Im 2019 wurden 15 Sportarten aus 12 Verbänden gefördert, heute sind es bereits 20 Sportarten und 17 geförderte Verbände. Das Sportmonitoring Liechtenstein von 2021 hat festgesellt, dass die Anzahl der Mitglieder in den Vereinen stagniert oder rückläufig ist. Ein Trend, der sich in der gesellschaftlichen Entwicklung leider immer mehr zeigt. Das LOC unterstützt deshalb auch die Vereine im Bereich der Mitgliedergewinnung durch Mithilfe bei der Gestaltung der digitalen Auftritte wie die Homepage, Social Media, bei Anlässen und in Schulen.Herausforderungen und Entwicklungen im Sport wie das Doping, Spielmanipulation, Wettbetrug und psychische und physische Übergriffe gegenüber Athletinnen und Athleten werden vom LOC thematisiert und stehen im Fokus. Um diesem Trend entgegenzutreten, sind Massnahmen wie die Aufklärung, die Sensibilisierung und Ausbildung geplant. Begeistert haben mich auch die LOC-Projekte und Kampagnen im Bereich des Kinder- und Jugendschutzes «Kinder stark machen». Jährlich wird ein Schwerpunktthema im Bereich Kinderschutz aufgearbeitet und präventive Massnahmen werden vermittelt. Dieses Jahr wurde das Schwerpunktthema «Social Media im Sportumfeld» aufgenommen und dazu verschiedene Angebote entwickelt und umgesetzt. Alles in allem eine erfolgreiche Entwicklung und Erfolgsgeschichte, die ich sehr gerne unterstützen werde. Ein Kompliment an den LOC-Vorstand und an die Geschäftsführung. Ich werde dem Finanzbeschluss für die Jahre 2023 bis 2026 gerne zustimmen. Besten Dank.Landtagspräsident Albert Frick
Vielen Dank.Abg. Dagmar Bühler-Nigsch
Besten Dank für das Wort. Guten Morgen, geschätzte Damen und Herren. Ich schliesse mich den positiven Voten meiner Vorrednerin und den Vorrednern gerne an. Ich danke der Regierung für die sorgfältige Ausarbeitung dieses Berichts und Antrags. Mit der Revision des Sportförderungsgesetzes im Jahr 2018 wurden Aufgaben an das LOC ausgelagert und heute darf man sagen: Die Reorganisation hat sich bewährt. Das LOC hat die Hausaufgaben gemacht und das Modell der Sportförderung wurde mit den gewonnenen Erfahrungen laufend optimiert. Um Erfolge auf internationaler Ebene zu erzielen, müssen Sportverbände zielgerichtet fördern und für ihre Athletinnen und Athleten optimale Voraussetzungen schaffen - und das mit dem besten Trainerstab. Dies ist in der heutigen Zeit ein sehr anspruchsvolles und hochgestecktes Ziel. Um diese Verantwortung wahrzunehmen, benötigen sie professionelle Strukturen, Know-how und Finanzmittel, wie dies im Bericht und Antrag richtig aufgeführt ist. Die Rahmenbedingungen lassen sich vergleichen mit dem Schulbereich. Kompetente und motivierte Lehrpersonen beziehungsweise Coaches sind entscheidend für den Erfolg und es braucht laufend Anpassungen und Bereitschaft für Veränderungen. Das LOC bietet seit Jahren auch im Breitensport ein umfangreiches Angebot für die Aus- und Weiterbildung der Funktionäre, jetzt mit dem Tool «Kompetente Vereinsarbeit» in Zusammenarbeit mit der Erwachsenenbildung Stein Egerta. Die vielen positiven Effekte der Sportförderung sind auf Seite 31 im Bericht und Antrag aufgelistet. Es zeigt sich aber leider auch, dass es je länger je schwieriger wird, freiwillige Helferinnen und Helfer für die Vereinsarbeit zu finden. Mit den neuen Förderinstrumenten im Breitensport werden die Vereine stark aktivitätsorientiert unterstützt. Ich weiss aus eigener Erfahrung: Freiwilliges Ehrenamt stärkt den sozialen Zusammenhalt und schafft Freundschaften fürs Leben.Im Leistungssport zeigt sich die Professionalisierung noch deutlicher. Mit dieser Vorlage soll unter anderem eine begrenzte Anzahl von Top-Athletinnen und -Athleten durch das LOC angestellt werden. In der Schweiz besteht die Möglichkeit zum Besuch der Sport-Rekrutenschule und auch in Österreich und Deutschland wird dieses Modell schon lange angewendet. Es steckt viel dahinter, denn professioneller Leistungssport ist mit hohen finanziellen Kosten verbunden. Und diese Kosten müssen über viele Jahre auf dem langen Weg vom Schul- und Breitensport bis zum Spitzensport von den Eltern getragen werden. Es darf nicht sein, dass begabte Kinder und Jugendliche den Sport nur noch ausüben dürfen, sofern die Eltern es sich leisten können. Die Finanzbeschaffung für Verbände und Vereine wird zusehends schwieriger. Die liechtensteinischen Sportverbände erhöhten ihre Investitionen allein im letzten Jahr um CHF 800'000 bei gleichbleibendem LOC-Beitrag. Die war nur möglich durch den Abbau der Reserven und durch Erhöhung des Unkostenbeitrages der Athletinnen und Athleten. Dies ist keine dauerhafte Lösung und führt gezwungenermassen zu Kaderreduktion und allzu frühen Selektionen im Jugendbereich. Speziell in Liechtenstein brauchen wir eine breite Basis für die Kaderschmiede von Spitzensportlerinnen und -sportlern. Denn vergessen wir nicht, unsere erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler sind äusserst wichtige und sympathische Botschafterinnen und Botschafter für unser Land. Mit dem Sport in Liechtenstein beschäftigte ich mich schon mein ganzes Leben lang. Zuerst als Jugendläuferin im Skiclub und Skiverband, dann als Jugend-und-Sport-Leiterin, später als Funktionärin und Vereinspräsidentin und jetzt als Mutter einer Leistungssportlerin. So habe ich über Jahrzehnte die professionelle Weiterentwicklung in allen Facetten erlebt und verfolgt. Und ich kann Ihnen versichern: Es hat sich viel getan und auch im Sport sind wir permanenten Veränderungen ausgesetzt. Es wird sie deshalb wenig überraschen, dass ich diesem Finanzbeschluss aus Überzeugung zustimmen werde. Besten Dank.Landtagspräsident Albert Frick
Vielen Dank.Abg. Manfred Kaufmann
Besten Dank für das Wort. Sehr geehrter Herr Präsident, sehr geehrte Frauen und Herren Abgeordnete, guten Morgen zusammen. Gerne bedanke ich mich bei der Regierungsrätin Dominique Hasler für den vorliegenden Bericht und Antrag. Mit dem vorliegenden Bericht und Antrag wird sowohl der Spitzen- als auch der Breitensport gefördert, was ich sehr begrüsse. Ich möchte deshalb zuerst mit dem Breitensport und damit zusammenhängend mit dem Ehrenamt beginnen. Dazu ein Zitat: «Ehrenamt ist nicht Arbeit, die nicht bezahlt wird. Ehrenamt ist Arbeit, die unbezahlbar ist.» Mit diesem Zitat möchte ich auf die Wichtigkeit und Unverzichtbarkeit des Ehrenamts hinweisen. Auf die freiwillige Arbeit, die im Sozial- und Kunstbereich geleistet wird und insbesondere auf diejenige, welche tagtäglich im Sport erbracht wird.Die Verbände und Vereine sind das Fundament des Sports in Liechtenstein. Ihr vielseitiges Angebot für die ganze Bevölkerung kann nur durch ehrenamtliches, freiwilliges Engagement zur Verfügung gestellt werden. Zudem stärkt das Ehrenamt im Sport sowie in anderen Lebensbereichen den gesellschaftlichen Zusammenhalt und leistet einen wichtigen Beitrag. Denn Freiwillige übernehmen Aufgaben, die der Staat allein nicht leisten kann. Damit diese Strukturen auch für die Zukunft erhalten bleiben und funktionieren, sind staatliche Gelder erforderlich. In den vergangenen Jahren konnten wir feststellen, dass immer mehr Aufgaben auf die Ehrenamtlichen zukommen und dass gleichzeitig die Anzahl der Mitglieder in unseren Sportvereinen zurückgegangen ist. Somit wird der Aufwand für die Ehrenamtlichen immer grösser. Das Sportmonitoring Liechtenstein 2021 zeigt, dass wir eine der bewegtesten Bevölkerungen europaweit haben. Das ist sehr erfreulich, denn auch der Individualsport trägt zur Gesundheit der Mitmenschen bei. Allerdings passiert der Sport immer mehr ausserhalb des Sportvereins. Aber nur der Verein kann auch Aufgaben in der Integration von sozial Schwachen, in der Vermittlung von wichtigen sozialen Werten wie Freundschaft, Leistung und Respekt oder im Demokratielernen übernehmen. Deshalb ist es wichtig, dass wir unsere Verbände fit für die Zukunft machen, damit sie ihre Steuerungs- und Führungsaufgaben gegenüber den Vereinen wahrnehmen und angestossene Entwicklung weiterführen können. Dazu muss das Ehrenamt gestärkt und die Professionalität gesteigert werden. Wir können die Arbeit, die im Ehrenamt geleistet wird, niemals bezahlen. Sie ist unbezahlbar. Aber wir können die Ehrenamtlichen unterstützen und ihre Arbeit einfacher machen, damit sie ihre wertvolle Arbeit professionalisieren können. Nun zum Leistungssport: Unsere Vereine entwickelten in Zusammenarbeit mit den Verbänden immer wieder junge Nachwuchstalente zu Leistungssportlerinnen und -sportlern, die auch international auf sich aufmerksam machen. Die Dichte im internationalen Leistungssport hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen und so wird es für talentierte Athletinnen und Athleten immer schwieriger, an die Spitze vorzustossen. Leistungssport ist teuer, weil sich die besten Athletinnen und Athleten in einem professionellen Umfeld bewegen müssen. Sie werden von hoch qualifizierten Trainerinnen und Trainer gecoacht, sportmedizinisch betreut, sie absolvieren ein spezialisiertes Athletiktraining und ernähren sich gemäss einem auf sie abgestimmten Ernährungsplan. Dieser Aufwand muss heutzutage betrieben werden, um erfolgreich zu sein. Die Kosten für den Leistungssport müssen aber mehr und mehr von den Athletinnen und Athleten selber oder von ihren Umfeldern, sprich Familien, finanziert werden. Dies verhindert auch einen gleichberechtigten Zugang zum Sport. Mit der beantragten Erhöhung der Fördermittel für den Leistungssport ist der Erfolg nicht automatisch garantiert. Aber er verbessert die Erfolgsaussichten für die Verbände und insbesondere für die Athletinnen und Athleten. Nach wie vor braucht es jahrelange harte Arbeit, Durchhaltewillen, Schweiss, Tränen und auch ein nicht unerhebliches finanzielles Eigenengagement. Aber wir können die Voraussetzungen und die Perspektiven verbessern und den Weg etwas einfacher machen. Allerdings müssen die zur Verfügung gestellten Mittel wirksam eingesetzt werden. Ich wünsche mir, dass sich das LOC Gedanken macht, wie die Sportförderung insbesondere im Leistungssport zur Weiterentwicklung des Sportsystems eingesetzt werden kann. Von der Förderung des Leistungssports erwarte ich auch wichtige Auswirkungen auf den Breitensport. Viele Leistungssportlerinnen und -sportler engagieren sich nach der aktiven Wettkampfkarriere im Sport, indem sie eine Funktion in ihrem Verein oder Verband übernehmen. Zudem sind viele Erkenntnisse, welche sich in den methodisch-didaktischen, aber auch technischen Modellen im Nachwuchs- und Breitensport etabliert haben, den Entwicklungen und Erkenntnissen aus dem Leistungssport zu verdanken. Nicht zu vernachlässigen ist vor allem die Vorbildfunktion, die erfolgreiche Leistungssportlerinnen und -sportler auf Kinder und Jugendliche ausüben. Dem Vorstand und der Geschäftsstelle des LOC spreche ich meinen grossen Dank für ihren wertvollen Einsatz aus. Aufgrund meiner Ausführungen werde ich dem vorliegenden Finanzbeschluss meine Zustimmung erteilen. Besten Dank.Landtagspräsident Albert Frick
Vielen Dank.Abg. Franziska Hoop
Besten Dank für das Wort, Herr Landtagspräsident. Guten Morgen zusammen. Geschätzte Kolleginnen und Kollegen, es wurde schon vieles erwähnt, deshalb halte ich mich kurz. Bei der Gewährung des Staatsbeitrages für die verbandsorganisierte Sportförderung während den nächsten drei Jahren geht es beispielsweise darum, die durch die heimischen Verbände an internationale Verbände auszurichtenden Beiträge für Lizenzen zu übernehmen. Mit der kompletten Übernahme der Lizenzen, bisher wurde die Hälfte übernommen, möchte der LOC den Breitensport stärken. Weiters steigen die Aufwände der Verbände stetig. Sei dies, um geeignete Trainerinnern und Trainer zu finden, Sponsorengelder zu generieren, optimales Trainingsmaterial zur Verfügung zu stellen, Trainings zu planen und so weiter. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Verbänden und beim LOC für ihren unermüdlichen Einsatz für das Sportland Liechtenstein bedanken.Mehr Geld wünscht der LOC auch, um zukünftig die Möglichkeit zu haben, Talenten zu einem Versicherungsschutz und einem existenzsichernden Mindestgehalt zu verhelfen. Es soll einer begrenzten Anzahl Athletinnen und Athleten finanzielle Sicherheit ermöglicht werden, um folglich ihre Karriere verfolgen zu können. Meiner Meinung nach geht es nun hier unter anderem um die Grundsatzfrage, ob wir Talente optimal fördern wollen oder nicht. Diese Frage kann ich für mich mit Ja beantworten. Nicht nur, weil sie Vorbilder für unsere Kinder und Jugendlichen sind, sie zu Sport motivieren, was gut für deren Entwicklung ist, sondern auch, weil unsere Sportlerinnen und Sportler gute Botschafter und Botschafterinnen für unser Land sind. Besten Dank.Landtagspräsident Albert Frick
Vielen Dank.Abg. Bettina Petzold-Mähr
Besten Dank für das Wort, Herr Präsident. Geschätzte Kolleginnen und Kollegen, geschätzte Regierung, guten Morgen. Ich möchte mich bei der Regierung und beim LOC für die Ausarbeitung dieses sehr aufschlussreichen und detaillierten Berichts und Antrags bedanken. Ich werde dieser Gewährung von Staatsbeiträgen zustimmen, dies bereits vorab, und begrüsse die geplante Entwicklung. Im Speziellen finde ich es sehr schön, dass Liechtenstein in Bezug auf den Spitzensport einen Schritt weitergeht und Sportler anstellen möchte. Dieser Schritt ist aus meiner Sicht unumgänglich, wenn man gewisse Ansprüche am Erfolg haben will. Denn bis heute war die Möglichkeit in den Spitzensport zu gehen fast ausschliesslich abhängig von den finanziellen Mitteln der betroffenen Familien. Mit diesem Ansatz sind immer wieder talentierte Sportler aus dem System gefallen, weil es sich die Familien einfach leider nicht leisten konnten. Unsere Nachbarstaaten bieten diese Möglichkeit über das Militär oder die Polizei schon seit Jahren und es hat sich meines Erachtens sehr bewährt. Selbsterklärend ist es in Liechtenstein nicht möglich über das Militär, daher begrüsse ich die vorliegende Variante ausdrücklich. Mit diesem Modell wird den Sportlern der Rücken ein Stück freigehalten was die grundlegende finanzielle Belastung betrifft und sie können sich auf ihren Sportberuf konzentrieren.Aus meiner Sicht ist der Sport eine sehr wichtige Grundlage für das erfolgreiche Zusammenarbeiten und den Umgang zwischen Menschen. Fairness und auch das Ehrenamt werden grossgeschrieben und werden jedem von uns auch in anderen Bereichen im Leben helfen. Das konnte man bei vielen erfolgreichen Sportlern von Liechtenstein auch nachträglich erfahren und auch sehen. Ich möchte mich abschliessend herzlich bei allen Beteiligten für ihr Engagement bedanken und hoffe, dass unsere Kinder weiterhin den Weg in den Sport finden werden. Besten Dank.Landtagspräsident Albert Frick
Vielen Dank.Abg. Daniel Oehry
Geschätzter Landtagspräsident, danke für das Wort. Guten Morgen, geschätzte Frauen und Herren Abgeordnete. Es gibt Situationen, da wurde in der Tat alles zum vorliegenden Bericht gesagt. Aus meiner Sicht kann ich darum nur noch dem LOC für seine hervorragende Arbeit danken. Dem sehr gut ausgearbeiteten Antrag gibt es ausser einem Ja zur Erhöhung bis 2026 nichts mehr hinzuzufügen. Trotzdem habe ich noch eine Frage mit Blick auf Seite 72 an die Regierung: Ist es allen Ministerien überlassen, ob sie nun die SDG-Auswirkungen aufzeigen oder gibt es hierzu klare Regeln? Wo ist es festgeschrieben, in welcher Art hier die Auswirkungen darzustellen sind? Wird infolge auch überprüft, ob diese positiven SDG-Einflüsse dann auch eintreten? Herzlichen Dank.Landtagspräsident Albert Frick
Vielen Dank.Abg. Peter Frick
Besten Dank für das Wort, Herr Präsident. Guten Morgen meine Damen und Herren. Ja, auch von meiner Seite einen grossen herzlichen Dank für diesen fundierten und doch sehr guten ausgestalteten Bericht und Antrag. Wie schon erwähnt, es wurde ganz vieles schon gesagt. Dieser Bericht und Antrag zeigt mir aber ganz klar auf: Was war beim LOC, wo steht der LOC heute und was kommt auf den LOC zu. Grundsätzlich Sport, das wurde schon mehrfach genannt. Ich möchte hier einfach noch ganz kurz auf die Vereinstätigkeit eingehen, weil es mir eine Herzensangelegenheit ist, diese hier auch zu loben. Denn es ist nach wie vor so, dass einfach die Vereine das Rückgrat in diesem Lande sind. Das heisst, sie sind zum einen wertevermittelnd und sie fördern unsere Jugend. Nicht nur unsere Jugend, sie fördern auch die mittleren Erwachsenen und die Grossen und die älteren Erwachsenen. Das ist ein Rundumschlag, den wir alle einfach nicht missen dürfen. Es wurde auch angesprochen, dass das Ehrenamt je länger je mehr schwierig ist. Das macht auch vor dem Bereich Sport nicht Halt, auch das geht aus dem Bericht und Antrag hervor. Ich möchte hier einfach nochmals kurz auf die gestrige Aktuelle Stunde hinweisen. Ich habe das Thema Individualisierung aufgegriffen und ich denke, das ist genau der Punkt, von dem der Sport in diesem Land eben auch nicht verschont ist. Es ist je länger je schwieriger, Menschen zu finden, die sich ehrenamtlich engagieren möchten, die Arbeit in die Gesellschaft stecken möchten. Das ist ein zunehmendes Problem und, wie gesagt, auch das ist hier sehr gut spürbar. Was kann man machen? Das ist schwierig, das war auch gestern schwierig zu beantworten. Ich denke, wir hier drinnen, das habe ich bereits in den Voten gehört, wir können sehr gut als Botschafter und auch als Multiplikatoren den Sport gegenüber der Gesellschaft legitimieren. Ich denke, das können wir und sollen wir auch machen. Ich möchte auch noch kurz die vergangene Kampagne «i säg Danke» hervorheben und finde eben, genau solche Mittel müssen kreiert werden, müssen ausgedacht werden, müssen breit in der Bevölkerung gestreut werden, um eben das Thema Ehrenamt, das Thema Sport, wieder unter die Menschen zu bringen. Neu gibt es die «zemma gwinna»-Kampagne, die möchte ich auch sehr unterstützen. Ich sage mir dann immer bei solchen Sachen: Gibt es da noch etwas, was man vielleicht noch mehr tun kann? Ich hätte jetzt hier wirklich gerade ein Beispiel: Wir hatten letztes Wochenende die achten Kleinstaatenspiele des Karate. Es waren acht Länder hier im Land vertreten, es waren 250 Athleten aus diesen acht Ländern hier. Leider Gottes waren keine Medien Vorort. Ich hätte mir diesbezüglich im Vorfeld gerne eine Medienberichterstattung gewünscht. Es wurde dann im Nachgang über die Medien gestreut, sehr gute Artikel, die kamen aus dem Verein. Das ist nicht in diesem Sinne eine Kritik, aber es ist eine Anmerkung. Kampagnen möchte ich unbedingt vorantreiben, aber auch die Medienarbeit. Man kann hier mehr machen, und zwar ganz einfach nach dem Motto: «Tue Gutes und sprich darüber». Ich denke, das ist vielleicht ein Ansatz, der dem Ehrenamt zugutekommt, dass man wirklich die Möglichkeiten und Chancen nutzt und diese auch ergreift und umsetzt - auch wenn sie noch so klein sind. Wirklich nach dem Motto: «Tue Gutes und sprich darüber». Nun, meine Unterstützung heute ist ganz klar: Der Bericht und Antrag wird von mir ganz klar und sehr gerne überwiesen. Und auch die ganze Arbeit, die darin steckt und die hier auch ausgeführt wird, werde ich auch weiterhin in Zukunft ganz klar unterstützen. Besten Dank.Landtagspräsident Albert Frick
Vielen Dank.Abg. Thomas Rehak
Vielen Dank für das Wort. Geschätzte Damen und Herren, guten Morgen. Ich kann mich den ausgesprochenen Dankesworten anschliessen. Ich möchte ein paar zusätzliche Aspekte ins Feld bringen. Wir sehen ja, wir haben eine Beitragserhöhung, wenn ich das richtig gesehen habe, um CHF 1,35 Mio. Das ist doch eine wesentliche Erhöhung. Ich denke aber, dass der Sport diese Erhöhung verdient hat. Er war bis dato aus meiner Sicht knapp bemittelt. Dann möchte ich kurz auf die Professionalisierung bei den Vereinen, welche angesprochen wurde, zu sprechen kommen. Da warne ich einfach davor, dass wir diese Professionalisierung in einem bestimmten Rahmen durchführen und nicht die Anforderungen stark ausbauen. Denn man schreibt auch - und das kann ich auch aus eigener Erfahrung sagen: Im Ehrenamt gibt es sehr viele Doppelfunktionen. Das steht auch im Bericht und Antrag. Viele, die sich noch engagieren, sind schon sehr gut ausgelastet und zusätzliche Anforderungen wären kaum willkommen, kann ich mir vorstellen. Dann eine Anregung an die Regierung, und zwar auf Seite 22 sieht man: Auch ein Meilenstein des LOC war im Jahr 2012 das Sportstättenkonzept Liechtenstein. In der Zwischenzeit ist es ja nicht mehr gültig, da gibt es eine Sportstättenverordnung, dort ist vieles geregelt. Trotzdem hatte das Sportstättenkonzept gute Inputs, hatte einen klaren Rahmen - gut, der steht natürlich auch in der Verordnung. Aber ich denke, da war auch eine bestimmte Möglichkeit für ein Coaching da, wie man so eine Sportstätte entwickeln kann. Da gibt es noch viel zu tun, vor allem im Bereich Raumplanung ist vieles offen und nicht geregelt. Da würde ich mir wünschen, dass sich die Regierung zusammen mit dem LOC Gedanken macht, wie man im Bereich Raumplanung in Bezug auf die Sportstättenentwicklung einen Schritt weiterkommt und man vielleicht noch einmal das alte Sportstättenkonzept konsultiert, vielleicht ergänzt, und als Ergänzung zur Verordnung sieht. Da könnte ich mir durchaus eine positive Entwicklung vorstellen. Danke.Landtagspräsident Albert Frick
Vielen Dank.Abg. Sebastian Gassner
Besten Dank für das Wort, Herr Präsident. Guten Morgen zusammen. Ich bedanke mich ganz herzlich auch bei allen, die sich ehrenamtlich für den Sport engagieren und natürlich auch bei allen, die mit ihrer eigenen sportlichen Betätigung einen Beitrag für eine gesunde Gesellschaft leisten. Dennoch möchte ich die Debatte dazu nutzen, um anzuregen, die gute Zusammenarbeit zwischen den Vereinen noch weiter auszubauen, um gegebenenfalls Synergien im Land besser zu nutzen. Die Individualisierung der Gesellschaft nimmt auch vom Sport keinen Abstand und so wollen sich viele Sportbegeisterte nicht mehr für eine Sportart oder eine Standortgemeinde entscheiden. Ob man diese Entwicklung nun gut oder schlecht heisst, lasse ich einmal dahingestellt. Aber es ist eine Tatsache, die es zu berücksichtigen gilt. Vereine fordern ein grosses Engagement ihrer Mitglieder und zwei Vereine lassen sich oft nur schwer unter einen Hut bringen. Das gilt für Kultur- und Sportvereine gleichermassen. Neben der Sportförderung können auch viele Sportstätten, etwa Tennisplätze in Liechtenstein, lediglich durch grosse Beiträge der öffentlichen Hand erbaut und betrieben werden. Gleichzeitig werden diese Sportstätten oft von privaten Vereinen betrieben. Im Falle der Tennisplätze in Liechtenstein ergibt sich dadurch eine Platznutzung, die stark an die Vereinsmitgliedschaft und damit an eine einzelne Gemeinde gebunden ist. Dadurch wird das Ausüben des Sports über die Gemeindegrenzen hinweg erschwert und ist nur unter zusätzlichen Kosten möglich. Ich frage mich, inwiefern diese Handhabung dem zunehmenden Trend nach mehr Individualisierung und Flexibilisierung entspricht. Hinzu kommt, dass mit einer besseren Nutzung der Synergien auch die Mittel effizi-enter eingesetzt werden könnten und zudem das Potenzial besteht, das Angebot gemeindeübergreifend zu verbessern.Ich hoffe, dass mithilfe einer verbandsorganisierten Sportförderung auch diesen Ansprüchen Rechnung getragen wird. Sind diesbezüglich auch im Rahmen des Sportstättenkonzeptes oder der Sportförderung bereits Verbesserungen geplant? Besten Dank.Landtagspräsident Albert Frick
Vielen Dank.Abg. Mario Wohlwend
Besten Dank, Herr Präsident. Guten Morgen, geschätzte Damen und Herren Landtagsabgeordnete, geschätzte Mitglieder der Fürstlichen Regierung. Ich habe nur noch eine Ergänzung zu allem Gesagtem zu "Sport als Lebensschule" und dann auch noch eine nicht ganz selbstlose Wiederholung. Weshalb ist es wichtiger denn je? Also erstens stelle ich in meiner Funktion bei den Jugendlichen bezüglich ihres Selbstvertrauens und Durchhaltewillens und einem gesunden Mass an Selbstverwirklichung wirklich eine leicht negative Tendenz fest. Deshalb finde ich es wichtig, dass wir dort auch Vorbilder haben. Dann zweitens, das ist eben der nicht selbstlose Punkt, der wurde auch schon genannt: Was gibt es Schöneres, als wenn wir international ganz vorne mitmischen und vielleicht sogar die eine oder andere Goldmedaille erringen können? Deshalb steht es für mich ausser Frage, also bezüglich der Jugendlichen Vorbilder zu generieren und eben, der nicht ganz selbstlose Gedanke, dass sich natürlich auch das Wir-Gefühl entwickelt, wenn man sich mit den Sportlerinnen und Sportlern freuen kann. Deshalb ist es auch meinerseits unbestritten, dieser Vorlage zuzustimmen. Besten Dank.Landtagspräsident Albert Frick
Vielen Dank.Abg. Dagmar Bühler-Nigsch
Besten Dank für das Wort. Ich möchte nur noch eine kurze Rückmeldung an den Abg. Sebastian Gassner geben wegen der gemeindeübergreifenden Trainingsgemeinschaft. Ich sehe, dass dies sehr gut bei uns funktioniert und auch so gelebt wird. Wenn wir das Beispiel im Skisport anschauen, da haben wir sieben Skiclubs und diese haben sich schon seit Jahren zusammengeschlossen und organisieren sich in gemeindeübergreifenden Trainingsgruppen. Denn anders geht das schon gar nicht mehr, es fehlt ihnen an den geeigneten Trainern, die es braucht. Es hat nicht genügend Läuferinnen und Läufer, die auf demselben Niveau dann zusammenpassen. Und so trainieren sie gezielt in einer Renngruppe und das funktioniert hervorragend. Also ich möchte einfach sagen, auch das sind Bestrebungen, die aus den Vereinen kommen und gehen in die Verbände und das ist sehr lobend zu erwähnen.Landtagspräsident Albert Frick
Vielen Dank.Abg. Wendelin Lampert
Besten Dank, Herr Präsident, für das Wort. Guten werte Frauen, Herren und andere. Ich kann mich im Grundsatz diesen Dankesworten nur anschliessen. Ich hätte nur eine Anmerkung, da ich doch auch schon von ausserhalb dieses Hohen Hauses kritische Stimmen gehört habe. Wir sind ein Volk von 40'000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Wir haben jetzt gehört: In anderen Staaten, in der Schweiz oder in Österreich, werden diese, ich sage jetzt einmal, zukünftigen Spitzensportler viel besser unterstützt als bei uns. Sprich, wir haben ein viel geringeres Potenzial. Da ist es doch wohl oder übel illusorisch zu meinen, dass wir, wenn wir nicht auch eine ähnliche Förderung haben, irgendwann wieder einmal wirklich auch Topergebnisse erzielen werden. Also insofern denke ich mir, stellt sich hier schon die Frage: Wieso kommen wir eigentlich erst jetzt drauf, diese Förderung einzuführen? Diese Frage hätte ich gerne noch von der Regierung beantwortet. Von mir aus gesehen ist es unbestritten und, wie gesagt, diese Tätigkeiten, die hier in den Vereinen vollbracht werden, sind sicherlich mehr als zu begrüssen. Da kann man einfach nur Danke sagen.Landtagspräsident Albert Frick
Vielen Dank. Es würde vielleicht etwas verwundern, wenn ich nichts dazu beizutragen hätte. Ich bin wahrscheinlich der in dieser Runde, der am meisten mit dem Sport in Berührung kam. Meine Tätigkeit als Sportler, als Funktionär, hat mich an fünf olympische Spiele geführt. Das erste Mal übrigens vor genau 50 Jahren, als Teilnehmer am olympischen Jugendlager. Das sieht man mir wahrscheinlich nicht mehr an. Meine Erfahrung als Sportförderer, als Funktionär, ist diejenige, dass bei einer optimalen Förderung oft eine Hauptsorge zutage tritt: Wie können wir das bezahlen? Sport kostet einfach Geld. Das Umfeld im internationalen Sport heute ist dermassen professionell, das kann man sich fast nicht vorstellen. Das ist so professionell, wie Grosskonzerne geführt werden. Hier mitzuhalten ist eine gewaltige Herausforderung. Nun, wenn es um die Förderung geht, dann geht es um Leistungssport und Breitensport zugleich. Und die beiden, das haben wir schon gehört, ergänzen sich und bedingen sich auch. Leistungssport fusst auf einem Breitensport, Breitensport wiederum lässt sich auch vom Leistungssport inspirieren. Ich denke, dass unsere Bevölkerung sehr sportlich ist. Die liechtensteinische Bevölkerung ist für mich überdurchschnittlich sportlich und das ist auch gut so. Denn Sport dient in erster Linie der Gesundheit. Und wir können uns sehr viel Geld sparen, wenn wir eine sportliche Bevölkerung haben. Auch wenn dieses vereinsungebunden stattfindet, es dient der Volksgesundheit. Leistungssport hingegen ist verbandsgebunden, das ist anders nicht möglich. Und ist daher für mich auch wichtig - das ist auch meine persönliche Erfahrung -, dass sehr viel Geld auch in die Verbände fliesst, dort wo der Sport stattfindet. Wir müssen die Verbände professionalisieren, das Geld dort einsetzen, wo der Sport tatsächlich stattfindet. Ich würde auch für internationale Kooperationen das Wort reden - wir können nicht alles selbst machen. Wenn eine gewisse Stufe erreicht ist, müssen wir uns auch irgendwo Hilfe holen. Was für mich aber auch wichtig ist, ist, dass wir nicht einfach Geld sprechen und die Kontrolle darüber verlieren. Der Abg. Georg Kaufmann hat dies auch angetönt. Es ist für mich sehr wichtig, dass das auch sehr gut kontrolliert wird, dass die Mittel richtig eingesetzt werden. Nun wir haben ja noch einen Titel zu verteidigen: Wir sind die erfolgreichste Sportnation, wenn es um olympische Medaillen geht im Verhältnis zur Bevölkerung. Wir müssen aber auch eingestehen, dass diese Erfolge schon eine Weile zurückliegen, also die Hauptprotangonisten davon sind heute Grossmütter und Grossväter. Arbeiten wir daran, dass wir diese Serie fortsetzen können. Selbstverständlich werde ich diesem Antrag zustimmen und ich wünsche der liechtensteinischen Sportfamilie den allerbesten Erfolg, weiterhin.Regierungsrätin Dominique Hasler
Herr Präsident, geschätzte Frauen und Herren Abgeordnete. Mit der gegenständlichen Vorlage bezweckt die Regierung, die liechtensteinischen Sportverbände zu stärken und die Effektivität der Förderung im Breiten- und Leistungssport weiter zu verbessern. Erklärtes Ziel ist es zudem, dass die zur Verfügung gestellten Mittel effizient und wirkungsvoll für Sportlerinnen und Sportler in unserem Land eingesetzt werden und ihnen direkt zugutekommen. Die Regierung will damit das Sportland Liechtenstein, von dem wir alle ein Teil davon sind, vorwärtsbringen: zur Verbesserung der individuellen Gesundheit und Leistungsfähigkeit möglichst jeder Person, aber auch der gesamten Bevölkerung.Mit dem vorliegenden Bericht und Antrag zur verbandsorganisierten Sportförderung für die Jahre 2023 bis 2026 beantragt die Regierung einerseits beim Landtag die Erhöhung der jährlichen Breitensportförderung über das LOC um CHF 265'000 auf insgesamt auf CHF 565'000. Wichtig ist mir hierbei zusätzlich zu erwähnen, dass der grosse Anteil der Breitensportförderung in Liechtenstein zum einem über die Gemeinden erfolgt, die rund CHF 9,3 Mio. jährlich bereitstellen, und zum anderen auch über die Stabstelle für Sport, die nur schon alleine über das Jugend- und Sportprogramm mehr als CHF 800'000 in den Breitensport investiert. Hinzu kommen weitere Fördermittel, die durch die Stabstelle für Sport für die gesundheitswirksame Bewegungsförderung aufgebracht werden. Die Förderung des Breitensports stellt also landesweit betrachtet den weitaus grössten Betrag dar. Im Bereich des Leistungssportes beantragt die Regierung eine Erhöhung der Fördermittel um CHF 975'000, also auf einen insgesamten Betrag von CHF 2,265 Mio. Die Regierung beantragt also insgesamt beim Landtag eine Erhöhung der Mittel für die verbandsorganisierte Sportförderung von gesamthaft CHF 1,240 Mio. und der neue jährliche Beitrag würde CHF 3,030 Mio. betragen.Mir ist es wichtig zum Verständnis noch hinzuzufügen, dass mit dieser Vorlage heute nicht über zwei wichtige zusätzliche Bereiche befunden wird. Das ist einerseits der Bereich Prävention, der über Beiträge im Bereich Personal, Kommissionen und Versicherungsbeiträge mit CHF 13'000 ausgewiesen ist und die Versicherungsbeiträge, die wir dann neu für die Leistungssportlerinnen und -Sportler die wir beim LOC anstellen möchten aufwenden müssen, die CHF 95'000. Wir haben sie in dieser Vorlage umschrieben, damit sie eine Gesamtsicht über die Entwicklungen im Sportbereich haben. Diese zwei Budgetpositionen werden dann aber im Rahmen des Budgetprozesses im November zusätzlich entschieden. Dies einfach im Sinne der Transparenz.Mit der Revision des Sportgesetzes wurden mit Beginn des Jahres 2019 komplett neue Förderstrukturen installiert. Die neuen Strukturen mit der Ausgliederung der verbandsorientierten Sportförderung an das LOC haben sich sehr bewährt. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Es ist mir an dieser Stelle ein persönliches Anliegen, dem LOC und jedem einzelnen Verband und jedem einzelnen ehrenamtlich Tätigen in diesem Land Danke zu sagen. Danke zu sagen, dass sie dazu beigetragen haben, dass diese neu geschaffenen gesetzlichen Strukturen Leben erfahren haben und eben hochprofessionalisiert gestaltet wurden. Es konnte nur dank diesem Engagement diese Entwicklung und dieses Erfolgsmodell geschaffen werden. Und es ist einfach auch zu erwähnen, dass das während zwei Jahren unter sehr erschwerten Bedingungen einer Pandemie zusätzlich mit ganz, ganz viel Engagement erbracht wurde. Mit der Erhöhung der Zuwendungen an die verbandsorganisierte Sportförderung im Leistungs- und Spitzensport soll nun der nächste wichtige grosse Schritt in dieser Entwicklungsgeschichte gemacht werden. Im Bereich des Breitensports sollen vor allem die Voraussetzungen für das freiwillige Engagement, also das Ehrenamt, durch die Professionalisierung der Verbände verbessert werden. Viele von Ihnen haben die Bedeutung des Ehrenamtes dankenswerterweise in Ihren Voten erwähnt. Im Leistungssport sehen wir die Entwicklung, dass die Aufwände für die Verbände stetig ansteigen, es immer mehr Verbände und Sportarten gibt, die für die Leistungssportförderung relevant werden, aber bis anhin die staatlichen Mittel stagniert haben. Konkret ist das Ziel, die Professionalität der Verbände zu steigern. Es soll beispielsweise vermehrt ermöglicht werden, dass auch qualifizierte Trainerinnen und Trainer angestellt werden können, was auch zu einer effektiveren Trainings- und Wettkampfgestaltung und somit zu besseren Leistungen führen soll. Vor allem aber auch die Anstellung der Leistungssportlerinnen und Leistungssportler beim LOC ist ein grosser Meilenstein in der Weiterentwicklung unserer sportlichen Strukturen. Die Konzentration auf ihren Sport der Sportlerinnen und Sportler mit dem grössten Potenzial soll auf diese Weise verbessert werden und deren Versicherungsschutz gewährleistet werden. Weiter ist es zu betonen, dass es zunehmend wichtig ist, dass Leistungssportlerinnen und Leistungssportler nicht nur der Einstieg in den Leistungssport ermöglicht wird, sondern auch der der Ausstieg, respektive die Möglichkeit, nahtlose Rückkehr in das Berufsleben sicherzustellen. Hierbei ist es von grosser Wichtigkeit, dass eine Begleitung und Unterstützung für den Umstieg auf die Nachsportkarriere geboten werden kann. Dies ist neben anderem eine wichtige Supportleistung des LOC, die es generell in diesem Zusammenhang auch zu erweitern und zu optimieren gilt. Schliesslich ist es auch immer ein Anliegen eines Staates, Vorbilder für die Jugend und Athletinnen und Athleten als Botschafter unseres Landes zu fördern und zu entwickeln. Die substanzielle Erhöhung der Zuwendungen soll als auch dahingehend ihre Wirkung entfalten, dass wir neuen Tinas, Julias, Markus und Marius - um nur einige stellvertretend von unseren Spitzenathletinnen und Spitzenathleten zu nennen - zum Durchbruch zu verhelfen. Ziel der Regierung in Zusammenarbeit mit dem LOC, den Verbänden und den Vereinen und Sportlerinnen und Sportlern ist es, mit dieser Vorlage einen Quantensprung in der verbandsorganisierten Sportförderung zu realisieren. Mittel- bis langfristig sollte die dadurch angestossene Entwicklung im Bereich des Leistungssportes in Erfolgen messbar und im Breitensport durch ein attraktives Angebot für alle sichtbar sein. Ich gehe nun gerne auf die Fragen der einzelnen Abgeordneten ein und beginne mit dem Abg. Thomas Hasler. Sie haben die Wichtigkeit der Verbandsförderung in Ihrem Votum erwähnt, aber auch die Frage gestellt, ob es sichergestellt werden kann, dass mit dieser Erhöhung eben der Erfolg in der Verbandsförderung dann auch sichtbar gemacht wird. Hier ist es mir einfach wichtig zu ergänzen, dass der LOC natürlich die Koordinationsstelle auch für die Verbandsförderung darstellt. Und in dieser Koordinationsstelle kann der LOC mit diesen Erhöhungen den Verbänden eben auch die Möglichkeit geben, dass sie ihre Strukturen verbessern und damit eigentlich wirklich sichergestellt werden kann, dass die Wirksamkeit auch der Verbandsförderung direkt bei den Verbänden ankommt. Sei dies, indem man, wie bereits ausgeführt, mehr Trainerinnen oder Trainer gezielter einsetzen kann, vielleicht mehr Trainingslager anbieten kann, aber auch - es wurde auch von einzelnen Abgeordneten genannt - eine vermehrte Verbandsförderung natürlich auch durch den Zugang zu internationalen Wettkämpfen und dem Messen mit unseren Nachbarn ermöglichen kann.Deshalb sind wir der tiefen Überzeugung, dass durch diese Finanzierung die Verbände einerseits entlastet werden, aber eben auch grundsätzlich die Möglichkeit bekommen, mehr professionelle Strukturen zu schaffen, die direkt den Athletinnen und Athleten zugutekommen sollen. Aber ja, ich bin mit Ihnen einig, das haben auch einige Abgeordnete gesagt, das muss in einem Monitoring natürlich immer beobachtet werden. Ich bin hier aber der tiefen Überzeugung, dass mit diesen professionalisierten Strukturen, die der LOC auch gerade in den letzten vier Jahren erarbeitet hat, es gegeben ist, dass der LOC nahe bei den Verbänden ist und auch da eine Übersicht hat, wie sich die Verbände weiterentwickeln und wie eben die Gelder gezielt eingesetzt werden. Sie haben dann auch einen ganz wichtigen Aspekt erwähnt und zwar, dass Sie sich wünschen, dass nicht nur die uns allen bekannten und grossen Sportarten gefördert werden. Und hier ist es ganz wichtig: Das LOC unterschiedet nicht in der Förderung zwischen olympischen und nicht-olympischen Sportarten. Es hat also jede Sportart bei uns im Land, wenn sie die grundsätzlichen Kriterien für einen Antrag erfüllt, die Möglichkeit, Fördergelder zu bekommen. Ich denke, das Resultat davon ist auch, dass wir heute in Liechtenstein ein enorm breites Sportartangebot haben, wo zum Beispiel auch Schach dazugehört und auch förderungsberechtigt ist.Dann hat der Abg. Georg Kaufmann das Thema eingebracht, welche Kriterien geltend sind, wenn ein Leistungssportler zukünftig im LOC angestellt werden soll, welche Parameter dann herangezogen werden. Ich kann hier einfach ein paar Rahmenbedingungen nennen, die bei dieser Überprüfung, ob man einen Leistungssportler oder Leistungssportlerin anstellt, herangezogen werden. Es sind aber, wie gesagt, beispielhafte Kriterien: Sicherlich ist wichtig, wenn wir zukünftig Leistungssportlerinnen und Leistungssportler anstellen, dass man dann davon ausgehen kann, dass sie bereits in einem stabilen und professionellen Umfeld trainieren und somit bereits ein Trainerumfeld um sich herumhaben, medizinische Betreuung vorhanden ist und sie somit über Grundstrukturen für einen professionellen Trainingsbetrieb verfügen. Sicherlich ist für den Verband auch wichtig, dass ein hohes Commitment für den professionellen Sport auch mittelfristig gegeben ist. Dass also jemand auch über die nächsten vier Jahre einen Plan hat, wie er sich im Sportbereich entwickeln möchte und es nicht einfach nur kurzfristige Ziele sind. Ein Aspekt ist auch das Leistungsvermögen zur Teilnahme an internationalen Titelwettkämpfen, das Potenzial für Selektion beziehungsweise direkte sportliche Qualifikation auch für olympische Spiele, Potenzial für Top-10-Plazierungen an Welt- und Europameisterschaften in nicht olympischen Sportarten. Und eben, wie gesagt, auch das alles eingebunden in die Zusammenarbeit mit den Verbänden, dass man auch sieht, dass ein Sportler eingebunden ist im Verband, eine aktive Führung des Athleten sichergestellt ist, und auch ein gutes Umfeld persönlich gegeben ist, dass der Athlet in seinem Weiterkommen aktiv von allen Seiten begleitet wird. Denn der LOC nimmt natürlich eine wichtige Rolle ein, aber es braucht bei einem Spitzensportler ein breites Umfeld an guter Unterstützung, damit er sich gezielt weiterentwickeln kann.Was aber auch wichtig ist, wenn dann ein Leistungssportler angestellt wird, dann gibt es jährliche Leistungskontrollen, wo man gemeinsam - das LOC, der Leistungssportler und sein Trainingsumfeld - jeweils eine Standortbestimmung macht und dann auch weitere Zeile und weiteres Entwicklungspotenziale jährlich definiert werden. Dann haben Sie im Sinne der Transparenz ein Thema eingebracht, dass es für Sie wichtig ist, dass die Verbände auch aufzeigen, wofür sie das Geld einsetzen, Jahresrechnungen oder Bilanzen transparent machen. Die Jahresrechnungen und Bilanzen müssen von den Verbänden dem LOC eingereicht werden und es ist sowohl im Breiten- wie auch im Leistungssport ein Muss-Kriterium, dass das LOC eben über die Tätigkeiten der Verbände fortlaufend informiert wird.Beide Abgeordnete namens Kaufmann, sowohl der Abg. Georg Kaufmann so wie auch der Abg. Manfred Kaufmann, haben in ihrem Votum zusätzlich das Ehrenamt besonders herausgestrichen. Sie haben auch erwähnt, dass das Ehrenamt nicht einfach mit mehr Geld gesichert werden kann. Das möchte ich jetzt explizit auch unterstreichen. Ich kann es nicht besser ausdrücken als der Abg. Manfred Kaufmann in seinem Zitat, das es wirklich treffend auf den Punkt bringt. Ehrenamt ist nicht bezahlbar und wird natürlich deshalb auch bei uns im Land meistens unentgeltlich geleistet. Das können wir auch nicht ändern, indem wir jetzt mehr Geld in das Sportsystem geben. Was unser Ziel ist, ist, dass wir mit den Mitteln vor allem den Verbänden die Möglichkeit geben, professionellere Rahmenbedingungen zu schaffen, die das Ehrenamt nicht erschweren sollen - und das geht auch auf den Aspekt ein, den der Abg. Thomas Rehak eingebracht hat -, sondern im Gegenteil, viele Sachen mit IT-Lösungen, mit schmaleren Strukturen, mit Unterstützungsmöglichkeiten verschlankt werden sollen, sodass die Ehrenamtlichen sich auf das, wofür sie das Ehrenamt ausführen wollen, konzentrieren können. Mehr Mittel ermöglichen einfach auch Professionalisierungen, sei es bei Social-Media-Auftritten, wo wir auch wissen, das ist heute wichtig, damit die Verbände noch Mitglieder bekommen. Deshalb möchten wir die Verbände vor allem darin unterstützen, dass sie danach bessere Rahmenbedingungen haben, die auch wieder eine Erleichterung für diejenigen Personen sein sollen, die das Ehrenamt dankenswerterweise leisten.Dann hat der Abg. Manfred Kaufmann auch das Thema der Wirksamkeit der Leistungssportförderung eingebracht und gefragt, wie eben auch andere Abgeordnete, wie das kontrolliert wird. Hier kann ich noch ergänzen, dass das LOC plant, mit allen Verbänden die Förderungen bekommen, Leistungsvereinbarungen abzuschliessen. Und da werden natürlich auch Leistungsziele definiert und auf dieser Basis der Leistungsvereinbarung können dann auch jährlich mit den Verbänden die Ziele besprochen, reflektiert und gegebenenfalls angepasst werden. Das ist also für die nächsten vier Jahre das Ziel des LOC und wir werden ja von der Regierung aus mit dem LOC auch eine Leistungsvereinbarung machen. Diese Leistungsvereinbarungen werden auch in unserer Leistungsvereinbarung Eingang finden. Der Abg. Daniel Oehry hat nach den SDGs gefragt. Hier wird sicherlich auch der Regierungschef nachher noch eine Ergänzung machen. Ich von meiner Seite kann sagen: Ja, das soll in jedem Bericht und Antrag Eingang finden. Und ich finde, es ist gerade auch bei solchen Berichten und Anträgen im Sportbereich schon sehr eindrücklich, wie der Sport eben auch einen enorm wichtigen Beitrag in der Erreichung der SDGs und somit auch einen enorm wichtigen Beitrag für die Nachhaltigkeit in unserem Land leistet. Dafür gebührt auch grösster Dank und Respekt. Der Abg. Thomas Rehak hat das Thema Bürokratisierung, nicht noch mehr Hürden für das Ehrenamt eingebracht. Ich habe das bereits vorher ausgeführt, das ist alles andere als das Ziel. Das Ziel ist es wirklich, dass wir gute Rahmenbedingungen schaffen, die eigentlich die Freude am Ehrenamt und auch den Hürdenabbau zum Ehrenamt fördern und ja nicht noch komplizierter machen sollen. Denn ich glaube, wir sind uns hier alle einig, dass ohne das Ehrenamt unser Sportland Liechtenstein so nicht existieren würde. Sie haben dann noch betreffend das Sportstättenkonzept gefragt und dessen Wirksamkeit und dass auch das sehr wichtig wäre als Orientierung für die Verbände. Da stimme ich Ihnen natürlich auch zu hundert Prozent zu. Es ist deshalb so, dass die Regierung eine Arbeitsgruppe eingesetzt hat, die zusammen mit den Gemeinden, mit dem LOC und mit dem Sportrat derzeit daran arbeitet, dass man dieses alte Sportstättenkonzept in neue Strukturen überführt und eben gemeinsam, so wie es der Abg. Sebastian Gassner auch als Wichtigkeit genannt hat, auch mit den Gemeinden schaut: Wie können wir unsere Sportstätteninfrastruktur gezielt in der Zusammenarbeit mit allen Stakeholdern weiterentwickeln. Hier möchte ich aber auch explizit nochmals, gerade auch in Bezug auf das Votum des Abg. Sebastian Gassner, die bedeutsame Rolle des LOC unterstreichen. Ich erlebe den LOC so, dass er extrem bemüht ist, Synergien unter den Verbänden zu fördern. Er dient als Koordinator, er hat einen Überblick über das ganze Angebot im Land, und deshalb glaube ich, hat man 2019 hier in diesem Hohen Haus mit diesen neuen Strukturen die perfekte Basis geschaffen, dass man eben effizienter und effektiver und auch über das Land gemeinsam für das Sportland Liechtenstein denkend heute agieren kann.Der Abg. Wendelin Lampert hat dann die Frage gestellt: Ja, es ist unbestritten, dass man mehr Mittel braucht, warum hat man das nicht schon viel früher gemacht? Hier kann ich vielleicht auch nochmals einen Rückblick in das Jahr 2019 machen. Wie bereits ausgeführt: Der Schritt damals, den Sport in eine neue Struktur zu überführen, war ein Meilenstein. Es war damals in dieser Debatte im Hohen Haus auch der Wunsch des Hohen Landtags, dass man jetzt für vier Jahre dem LOC und den Verbänden die Möglichkeit gibt, diese neuen Strukturen zu implementieren, Erfahrungen zu sammeln. Dann war aber auch in dieser Debatte schon klar, dass, wenn das erfolgreich sein wird, es dann einen nächsten Schritt braucht. Und ich glaube, an diesem Punkt sind wir heute dank dem, dass der LOC und die Verbände diese Aufgabe hervorragend gemeistert haben. Und ich glaube, es ist deshalb jetzt wichtig, aber auch der richtige Zeitpunkt, diesen Schritt gemeinsam in die Zukunft zu machen.Landtagspräsident Albert Frick
Vielen Dank.Regierungschef Daniel Risch
Vielen Dank für das Wort, Herr Präsident. Geschätzte Damen und Herren Abgeordnete. Ich habe noch eine Frage des Abg. Daniel Oehry zu der Seite 72/73, zu den SDGs zu beantworten. Er hat dort nachgefragt, ob die Regierung hier machen könne, was sie wolle. Wir haben ein entsprechendes Merkblatt der Regierung allen Stellen gegeben. Ich habe schon, glaube ich, im September ausgeführt, dass wir natürlich jetzt auch üben mit diesem neuen Kapitel, dass wir einmal schauen, was am besten ankommt. Insofern sind wir dankbar, wenn Sie auch sagen: So ist es gut. Oder vielleicht hätten Sie auch gerne die Unterziele ausformuliert, die sind jetzt hier nur genannt. Hier haben wir die Tabellenform, in anderen Berichten und Anträgen ist es im Lauftext. Interessant ist natürlich, dass Sie es jetzt hier gemerkt haben, weil die SDGs eben drin sind, und gestern bei den Berichten und Anträgen, wo sie nicht drin waren, es nicht bemerkt haben, dass noch nichts drinnen ist. Wir haben ja gesagt, ab September sollte es in jedem Bericht und Antrag dieses Kapitel geben. Und wir sind wirklich bemüht, hier jetzt auch vorwärts zu arbeiten und sind noch nicht an dem Punkt, wo wir sagen: Die Form ist genau so.
Insofern sind wir auch dankbar für Inputs aus dem Landtag und natürlich auch, wenn diese Punkte im Landtag diskutiert werden. Das war gerade Sinn und Zweck, die SDGs hier aufzunehmen, damit wir in der Verwaltung, in der Regierung, aber auch im Parlament hier das Bewusstsein haben. Soweit zu diesem Punkt. Noch eine kurze Anmerkung zum Punkt, den die Sportministerin schon ausgeführt hat an den Abg. Wendelin Lampert. Ja, ich erinnere mich auch noch lebhaft an diese Debatte im Jahre 2018. Und es gab da auch einzelne Abgeordnete, die gesagt haben: Wollen wir dem Sport nicht gleich schon mehr geben? Dann war die einhellige Meinung am Schluss: Nein, jetzt zuerst die Wurzeln, also diese neue Sportförderung, zu setzen ohne Erhöhung und dann zu schauen, wie es sich entwickelt. Ich glaube - ich schliesse mich da gerne dem Lob an den LOC an -, sie haben gezeigt, dass sie es können. Auch die Verbände und Vereine haben es gezeigt und deshalb ist der Zeitpunkt heute, vier Jahre später, sicher der richtige. Und wenn ich Sie alle, die sich gemeldet haben, richtig verstanden habe, dann wird das ein positives Resultat und ich wünsche dem LOC und dem Sport jetzt schon viel Erfolg für die nächsten vier Jahre und natürlich viele Medaillen. Vielen Dank.Landtagspräsident Albert Frick
Vielen Dank.Abg. Georg Kaufmann
Ich danke der Regierung für ihre Ausführungen, vor allem auch der Sportministerin. Ich möchte doch noch einmal auf diese fünf Stellen zurückkommen, die beim LOC geschaffen werden. Ich habe hier die Tabelle, wo man sieht, dass die Leistungssportler in vier verschiedene Förderstufen eingeteilt sind. In der obersten Förderstufe, ich nehme an, das wären dann jene Sportler, die eventuell für eine solche Stelle infrage kämen. Im Olympic Potential Team hat es heute elf Kandidaten oder Sportlerinnen und Sportler. Ich denke, wenn wir fünf Plätze vergeben können, dann sind einfach klare und objektive Kriterien, die nachvollziehbar sind, äusserst wichtig, um hier eventuell auch Konfliktpotenzial zu vermeiden. Das wäre wichtig und darauf sollte geschaut werden.Landtagspräsident Albert Frick
Vielen Dank.Abg. Dagmar Bühler-Nigsch
Besten Dank für das Wort. Ich möchte gerne eine Rückmeldung an den Regierungschef zu den SDGs geben. Ich finde es ganz toll, wie das umgesetzt wurde, ich habe das mit Freude zur Kenntnis genommen. Hier beim Sport ist es einfach nachzuvollziehen, denn da sind gerade die verschiedenen Bereiche, die sehr klar verständlich sind. Aber sogar bei den anderen Berichten und Anträgen, die wir später noch behandeln, wenn es um einen EWR-Beschluss geht, sind sie sogar aufgeführt, mit dem Unterziel. Ich fand das vor allem bei den trockneren Themen sehr wertvoll, dass man den Sinn und Zweck - auch bei einem EWR-Beschluss, den man so übernehmen muss - dann einfach sieht. Also für mich ist das der richtige Weg. Besten Dank. Und wenn ich gerade das Wort habe, möchte ich noch etwas zu diesen Förderstufen sagen, die der Abg. Georg Kaufmann erwähnt hat. Also ich weiss, schon bei den Talent Teams - und nachher geht es ja weiter bis zum Olympic Team: Auch die Sportlerinnen und Sportler müssen eine Art Bewerbungsverfahren mitmachen. Also sie haben umfangreiche Unterlagen, die sie ausfüllen müssen, die werden dann auch von den Coaches nochmals bewertet, dann beim Verband eingereicht, und gehen dann zum LOC. Genau das habe ich gemeint mit den Hausaufgaben, die gemacht wurden. Denn da hat man jetzt gesehen, wenn man direkt betroffen ist, wie sich das schon professionalisiert hat und die Anforderungen höher werden. Deshalb bin ich überzeugt, dass diese Entscheidungen und die Auswahl der Sportlerinnen und Sportler, die dann schlussendlich gefördert werden, sicher gut dokumentiert und begründet sind. Danke.Landtagspräsident Albert Frick
Vielen Dank.Abg. Patrick Risch
Besten Dank für das Wort, Herr Präsident. Auch ich möchte noch kurz betreffend die SDGs eine Rückmeldung an den Herrn Regierungschef geben. Also ich glaube, ich kann in globo für die Freie Liste sprechen: Wir sind sehr erfreut, dass die SDGs endlich Einzug in die Berichte und Anträge gehalten haben. Persönlich finde ich die tabellarische Aufführung oder Auflistung besser, weil sie dann plakativer ist - sage ich jetzt einmal so. Obwohl es vermutlich nicht passieren wird, aber falls die Regierung beim Erarbeiten der SDGs feststellt, dass eine Vorlage einem SDG massiv widerspricht, wäre es auch gut, aufzulisten und zu sagen: Dieser Bericht und Antrag oder diese Gesetzesänderung hat unter Umständen eine negative Auswirkung zum Beispiel auf SDG 8. Es wäre auch schön zu wissen, wenn wir etwas beschliessen, das den UNO-Nachhaltigkeitszielen zuwiderläuft und wir uns somit hier drinnen bewusst sind, dass allenfalls etwas Negatives geschaffen wird. Danke.Landtagspräsident Albert Frick
Vielen Dank.Abg. Sebastian Gassner
Besten Dank für das Wort, Herr Präsident. Weil hier noch unsere Rückmeldung gefragt wurde: Ich denke, es wäre nicht nur schön, wenn dann auch die negativen Einflüsse auf die SDGs genannt werden, sondern es ist eine Grundvoraussetzung. Wenn wir sie schon anführen, müssen wir natürlich Pros und Kontras sehen - auch wenn sie vielleicht zu einer gewissen Wahrscheinlichkeit dann verletzt werden. Das muss einfach berücksichtigt werden. Wir befinden uns immer in Zielkonflikten und da werden wir uns auch über die SDGs nicht davon abhalten können. Besten Dank.Landtagspräsident Albert Frick
Vielen Dank.Regierungsrätin Dominique Hasler
Herr Präsident. Geschätzte Frauen und Herren Abgeordnete. Ich möchte noch zwei Ergänzungen anbringen, einerseits zum Votum des Abg. Georg Kaufmann. Wir haben gehört, dass der LOC, was die Bewertung der Leistungssportlerinnen und -sportler anbelangt, in den letzten Jahren natürlich auch eine sehr starke Professionalisierung vorgenommen hat. Mir ist aber auch ganz wichtig: Das Anstellen von Leistungssportlerinnen und -sportlern ist wirklich ein Meilenstein. Das ist neu in Liechtenstein und wir haben deshalb diesbezüglich ein ausführliches Konzept erarbeitet, wo der Prozess des Bewerbungsverfahrens detailliert festgelegt ist und wo natürlich, und das kann ich Ihnen versichern, im Sinne des LOCs sehr stark auf Transparenz und Unabhängigkeit geachtet wird. Dann möchte ich noch ergänzen in Bezug auf die SDGs: Die SDGs in einem Bericht und Antrag ausführen, das ist die eine Sache. Sie aber auch zu monitoren, wie alle anderen Leistungen auch, ist eine andere Sache, wenn wir wirklich nachhaltig sein wollen. Wir haben mit dem LOC vereinbart, dass die Zielsetzungen in den SDGs, die wir hier in diesem Bericht und Antrag aufgeführt haben, jährlich oder halbjährlich bei unseren Gesprächen natürlich dann auch reflektiert werden. Und spätestens in vier Jahren, wenn die Debatte wieder für eine Leistungsfinanzierung für den LOC stattfindet, denke ich, muss es eine Selbstverständlichkeit sein, dass man dann auch wirklich darauf schaut, was erreicht wurde. Ich schaue aber der Zukunft sehr positiv entgegen und freue mich auf alles, was im Bereich der Sportfamilie in den nächsten vier Jahren im Sinne der Nachhaltigkeit und im Sinne der Sportfamilienförderung geleistet wird.Landtagspräsident Albert Frick
Vielen Dank. Ich sehe keine weiteren Wortmeldungen, somit können wir uns dem Antrag der Regierung zuwenden. Ich bitte den Parlamentsdienst, den Finanzbeschluss zu lesen. Art. 1 wird verlesen.
Landtagspräsident Albert Frick
Art. 1 steht zur Diskussion.
Sie wird nicht benützt. Wir können weiterlesen.
Landtagspräsident Albert Frick
Art. 1 steht zur Diskussion.
Sie wird nicht benützt. Wir können weiterlesen.
Art. 2 wird verlesen.
Landtagspräsident Albert Frick
Art. 2 steht zur Diskussion.
Sie wird nicht benützt. Keine weiteren Wortmeldungen, damit können wir abstimmen. Wer dem vorliegenden Finanzbeschluss die Zustimmung erteilen möchte, möge bitte jetzt die Stimme abgeben.
Abstimmung: Zustimmung mit 25 Stimmen
Landtagspräsident Albert Frick
Der Landtag hat mit 25 Stimmen die Zustimmung einhellig erteilt. Damit haben wir Traktandum 6 abgeschlossen. -ooOoo-