Duisburg - Auf Einladung der deutschen Bundestagspräsidentin Bärbel Bas nahm Landtagspräsident Albert Frick vergangene Woche an der 7. Konferenz der Parlamentspräsidentinnen und Parlamentspräsidenten der deutschsprachigen Länder in Duisburg teil.
Zu dieser jährlichen Veranstaltung kommen die Parlamentspräsidenten Deutschlands, Österreichs, Liechtensteins, Luxemburgs, der Schweiz und der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens zusammen. Präsidentin Bärbel Bas hiess die höchsten Volksvertreter der jeweiligen Länder zusammen mit Oberbürgermeister Sören Link im Rathaus ihrer rheinischen Heimatstadt Duisburg herzlich willkommen.
Der erste Teil der politischen Gespräche galt dem Austausch über den Umgang mit den Herausforderungen der aktuellen Krisensituationen, insbesondere mit denjenigen auf dem europäischen Kontinent. Übereinstimmend wurde festgestellt, dass für die europäischen Staaten sehr enge Kooperationen von essenzieller Bedeutung sind.
Im zweiten Konferenzteil befassten sich die Präsidentinnen und Präsidenten mit dem radikalen Wandel, den die Künstliche Intelligenz in unsere Gesellschaften tragen wird. Bestsellerautorin Dr. Katharina A. Zweig, Professorin an der TU Kaiserslautern, führte mit dem Referat «Einsatz von Künstlicher Intelligenz – Segen oder Fluch?» in die Thematik ein. Die anschliessende Diskussion zeigte insbesondere und in aller Deutlichkeit die Notwendigkeit von gesetzlichen Regulierungen. Mit der Annahme des EU AI-Act (EU KI-Verordnung) wurde diesbezüglich ein Meilenstein gesetzt. Mit der Übernahme in das EWR Abkommen wird diese Verordnung auch in Liechtenstein zur Anwendung kommen. Es herrschte aber auch Einigkeit, dass die KI enorme Chancen zur Steigerung von Produktivität und Effizienz in verschiedenen Sektoren bietet.
Auf dem Rahmenprogramm der Konferenz standen ein Besuch des gigantischen Hüttenwerks Krupp Mannesmann und eine Schifffahrt auf dem Rhein rund um den weltgrössten Binnenhafen. Als Dienstältester der versammelten höchsten Volksvertreter fiel Landtagspräsident Albert Frick beim festlichen Abendessen die Ehre zu, die umsichtige Organisation und die aussergewöhnliche Gastfreundschaft der Bundestagspräsidentin zu würdigen und aufs Herzlichste zu verdanken.