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8. Jugend­ses­sion im Landtag

27. September 2023

Ein Teil der Fraktion der Jungen Liste während der Debatte. (Fotos: Tobias Gassner)

Am Samstag, dem 23. September, kamen politikinteressierte Jugendliche und junge Erwachsene im Rahmen der 8. Jugendsession im Landtag zusammen, um gemeinsam Anträge zu den Themen «Energie und Usgang» auszuarbeiten. Derjenige Antrag, der am meisten Zustimmung erhalten hat, wird nun als Petition dem Landtag überreicht.

Seit 2015 führt der Jugendrat Liechtenstein einmal jährlich die Jugendsession durch. Ziel dieses Projekts ist es, die Meinungen junger Menschen in den Landtag zu bringen. Die diesjährigen Themen lauteten «Energie und Usgang». Um einen Überblick über die Themen zu erhalten, lud der Jugendrat die beiden Experten Markus Büchel von der Offenen Jugendarbeit (OJA) und Michael Meirer von der Liechtensteinischen Gesellschaft für Umweltschutz (LGU) dazu ein, am Vormittag einen kurzen Vortrag zu halten. Anschliessend diskutierten die Teilnehmenden über Probleme und Lösungsansätze und arbeiteten in Kleingruppen verschiedene Anträge mit Begründungen aus. Unter den Teilnehmenden befanden sich vier Vertreterinnen und Vertreter der Jungen Liste und vier Vertreterinnen und Vertreter der Jungen FBP.

Am Nachmittag kamen die Teilnehmenden im Plenarsaal zusammen, um die Anträge zum Diskurs zu stellen und unter der Moderation des Jugendrat-Präsidenten Michael Schädler darüber abzustimmen, welche Anträge dem Parlament überreicht werden sollen. Ausserdem sass ein Vertreter von UNICEF Schweiz und Liechtenstein sowie sieben Landtagsabgeordnete und drei Regierungsmitglieder, darunter Regierungschef Daniel Risch, auf den Zuschauerbänken, um die Diskussionen und Abstimmungen mitzuverfolgen.

Zwei der acht Anträge befassten sich mit dem Thema «Usgang», wobei eine kostenlose Abgabe von Testbändern zur Prüfung von Getränken auf K.O.-Tropfen gefordert wurde. Schnell wurde jedoch klar, dass die Klimathematik vielen jungen Menschen unter den Nägeln brennt, da sich die meisten Energie-Anträge mit Klimaschutz auseinandersetzten. Um der Jugendsession mehr Gewicht zu verleihen, sollte auch dieses Jahr der Antrag mit den meisten Ja-Stimmen in Form einer Petition dem Parlament überreicht werden. Die meisten Stimmen erhielt der Antrag «Energieautarkie» der Jungen FBP (dieser kann bei Interesse auf jugendrat.li eingesehen werden). Demnächst wird dieser Antrag als Petition dem Landtag übergeben.

Nach einem abschliessenden Grusswort des Gesellschaftsministers Manuel Frick liessen die Teilnehmenden und die weiteren Anwesenden den konstruktiven Tag bei einem Apéro ausklingen. Alle zeigten sich sehr glücklich über den Verlauf der diesjährigen Jugendsession. «Es hat mich beeindruckt, wie die jungen Leute in kurzer Zeit verschiedene Anträge ausgearbeitet haben», sagte die Landtagsabgeordnete Dagmar Bühler-Nigsch. Regierungschef Daniel Risch betonte die Wichtigkeit dieser Veranstaltung: «Wir müssen jetzt über die Lösungen für die Probleme der Zukunft entscheiden.» Auch die Landtagsabgeordneten Franziska Hoop und Daniel Oehry zeigten sich begeistert über das Engagement der Jugendlichen. «Ich hoffe, dass nächstes Jahr noch viel mehr junge Leute dabei sein werden», meinte Franziska Hoop.

Der Jugendrat freut sich, auch in den nächsten Jahren dieses bereichernde Projekt weiterführen und so die politische Jugendpartizipation in Liechtenstein voranbringen zu können. (zvg/fn)

Auf den Fotos: Gruppenarbeit an den Anträgen, die Fraktion der Jungen FBP, Mitglieder aus Landtag und Regierung auf den Zuschauerrängen, Jugendrat-Präsident Michael Schädler.

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